Samstag, 29. September 2012

It's cowl time – again

Plötzlich ist es Herbst. Ich meine, es hat sich ja schon länger angekündigt. Aber jetzt sieht es auch schon so aus. Es riecht so. Und es fühlt sich auch so an. Kühl nämlich und manchmal auch schon richtig kalt. Dazu passt nicht nur Tee und Kaminfeuer – sondern neuerdings auch Stricken. Das ist schon komisch: Gestrickt hatte ich ja zuletzt als Jugendliche und dann nie wieder. Bis ich letztes Jahr diesen Cowl bei Purlbee gesehen hatte. Da wollte ich unbedingt ausprobieren, ob ich das nicht doch noch kann. Und wie sich herausstellte, konnte ich, siehe hier und hier. Es folgten noch diverse andere Projekte, Handschuhe und vor allem weitere (Rund-)Schals, hier und hier. Und vor zwei Wochen hat es mich dann wieder gepackt – das Cowl-Fieber. Dieses Mal habe ich damit den Wunsch meiner Mädchen erfüllt, einmal in hell- und einmal in dunkelblau.


Es ist ein einfacher Rundschal mit einem Zopf, der die Vorderseite markiert. Die Idee habe ich wieder von Purlbee. Da habe ich vor Kurzem diesen Braided Cowl for Kids gesehen. Meine sind jetzt doch ein bisschen anders geworden, allein schon, weil die Wolle – Lang Yarns Carpe Diem (70% Merino, 30% Alpaca wie bei diesem Schal) nicht so dick ist, wie in dem Beispiel aus der Anleitung. Und weil wir offenbar hier in Deutschland nicht so kurze Rundstricknadeln bekommen wie in Amerika. Jedenfalls habe ich den Schal mit 93 Maschen gestrickt und habe einfach so lange meine Runden gedreht bis die zwei Knäuel Wolle pro Schal aufgebraucht waren.


Das ging auch schön schnell, und das obwohl ich natürlich gleich zwei Exemplare machen musste. Ich denke ja immer, dass ich für einen Pullover oder gar eine Jacke doch nicht die Geduld hätte. Aber so ein Schal aus dicker Wolle mit dicken Nadeln gestrickt – das geht gut.


Wir sehen der Jahreszeit (und auch der nächsten) jetzt jedenfalls gelassen entgegen. Wenn der Herbst denn erstmal da ist, ist es eigentlich ja auch ganz schön. 

Dienstag, 25. September 2012

Ganz in Blau


Big Money Bag und Haken dran. Meine Schwester hat sich für eine Freundin eine Geldbörse nach dem Ebook von Frau Liebstes gewünscht. Das allerdings schon so, äh, Anfang des Jahres vielleicht? Ich weiß schon gar nicht mehr so genau. Was ich allerdings weiß, ist, dass die seitdem auf meiner To-sew-Liste ganz oben stand. Und heute bin ich dann endlich zum Nähen gekommen. 


Eigentlich fällt das auch wieder in die Kategorie "Reste vernähen". Man kann schön kleine Stücke Stoff aufbrauchen und dabei verschiedene Muster kombinieren. Das Ergebnis ist immer super. Dieses Mal habe ich für den Verschluss keinen Klett genommen, sondern Kam Snaps – der Klett an meiner Börse hier hat sich relativ schnell aufgelöst, halten tut der jedenfalls nichts mehr, das wollte ich hier vermeiden. Und auch das Klappfach für die Karten lässt sich jetzt per Druckknopf schließen – dann fliegen die nicht so schnell raus, wie bei meiner. Man lernt ja dazu...

Ansonsten wird hier gerade viel gestrickt – es wird ja schließlich immer kälter. Was, das zeige ich Euch dann demnächst...


Sonntag, 16. September 2012

Der Sonntag – oder Reste vernähen II

Wir hatten heute einen strahlend schönen Sonntag – aber die Sonne und die Wärme tagsüber können ja nicht darüber hinwegtäuschen, dass es morgens und abends schon deutlich anders ist. Nämlich einfach nur kalt. Deshalb habe ich heute zwischendurch zwei schnelle Mützen für die Mädels genäht. Für die Kleine ein Beanie nach diesem Ebook, und für die Große eine schlichte Mütze – "Ich will nichts, wo das hinten so absteht!" Na dann! Als Vorlage habe ich dieses Freebook genommen.


Und dann ist das Restevernähen in die zweite Runde gegangen. Wieder eine Antonia schön mit langem Arm. Weil wie gesagt: Es wird kalt da draußen.


Donnerstag, 13. September 2012

Seeking for rust

Heute ist Beauty-is-where-you-find-it-Tag, #31 – das Thema: Rost. Bei Luzia Pimpinella sind schon ganz viele tolle Bilder zu sehen. Hier mein Beitrag – frei nach dem Motto: Alte Liebe rostet nicht.


Euch einen schönen Tag!

12v12 – oder ein Tag im September

Heute bin ich auch dabei, zum ersten Mal. Bei den 12 von 12 gehostet von Draußen nur Kännchen. Hier ein Ausschnitt aus meinem Tag, kommt Ihr mit?


(1) Heute war ein Öffi-Tag, wie eigentlich immer mittwochs. Das heißt erstmal ein bisschen laufen, dann das erste Mal warten. Nämlich hier. (2) Bushaltestelle. (3) Früher fand ich Bus-und-Bahn-Fahren superätzend, inzwischen geht es sehr gut. Denn erstens fahren ich selten zu den Stoßzeiten – da sitzt kaum einer drin im Bus. Und am (4) Bahnsteig – das zweite Mal warten – ist auch kein Gedränge. Das verspricht eine ruhige Fahrt zu werden. Und ein Sitzplatz ist mir auch immer garantiert. Das ist gut, denn...


(5) Im Sitzen lässt es sich gemütlicher lesen. Auf Empfehlung meiner Friseurin habe ich mir ein Buch heruntergeladen. Bis jetzt habe ich es nicht bereut – ganz im Gegenteil. Zum Glück war ich heute – nicht so wie in der vergangenen Woche – nicht zu vertieft in mein Buch und bin rechtzeitig aus der Bahn ausgestiegen. Vor der Arbeit hatte ich nämlich einen Termin, den ich auf keinen Fall verpassen wollte. (6) Ich hatte nämlich einen Massage-Termin einzulösen. Ich sage nur: Nacken-Schultern-Spezial. 15 Minuten, so gut – und naja auch etwas schmerzhaft. Aber soll ja etwas bringen, oder? (7) Vorher hatte ich aber noch ein wenig Zeit und habe mir einen Milchkaffee gegönnt. In einem sehr schönen Ladenlokal. Das ist so toll eingerichtet – schaut mal, (8) wie klasse allein die Zeitungen drapiert sind.


Morgens (na gut mittags) durch Geschäftsstraßen zu schlendern, finde ich immer klasse. Es gibt so viele schöne Dinge zu entdecken. (9) Schaut mal alleine diese Sonnenblumen. Ja, es wird Herbst. Aber so sieht er doch einfach nur schön aus, oder? Viel bummeln konnte ich aber nicht mehr, denn die Arbeit rief (10). Der Aufzug fuhr mich in den 7. Stock. In mein Büro. Und in ein Zeitloch. Von da habe ich keine Bilder, oder ich hätte Bilder, hätte ich Zeit gehabt, welche zu machen. Aber irgendwie hat's das nicht hergegeben. Als es dunkel war, bin ich also wieder nach Hause gefahren. Kalt war es inzwischen geworden. Da hilft immer (11): ein heißes Bad. Vorm Zubettgehen habe ich dann noch das hier entdeckt (12). Yippieh: Eine Woche noch, dann bekomme ich (hoffentlich) mein neues Spielzeug. Und dann gibt's demnächst noch coolere Fotos. Ganz bestimmt :-)

Gute Nacht!

Dienstag, 11. September 2012

Mission Restevernähen

Achtung: Hier kommt ein kleines Bilderrätsel :-)


Na? Was könnte das sein? Ich versuch' hier mal ein bisschen Spannung aufzubauen – dabei, so spannend ist es in Wirklichkeit gar nicht. Die meisten von Euch haben das auch schon genäht und bestimmt noch ein bisschen bunter. Es ist schließlich ein Klassiker und eignet sich dabei auch noch prima für den ein oder anderen Jerseyrest. Das Restevernähen habe ich mir nämlich vorgenommen, als ich am Sonnabend über den Stoffmarkt gewandert bin. Die Versuchung liegt ja so nahe, immer wieder neue Stoffe zu kaufen – dabei stapelt sich so vieles noch im Schrank und wartet darauf, verwendet zu werden. Also mache ich das jetzt mal: Hier Nr. 1 der Mission und damit die Auflösung der Eingangsfrage:



Richtig, eine Antonia von Farbenmix mit Schultereinsätzen. Euch einen schönen Tag!

PS: Ich nähe jetzt schon Größe 134/140 – abgefahren! Bis bald!

Samstag, 8. September 2012

Sonne macht Druck

Am vergangenen Wochenende haben wir Kindergeburtstag (nach-)gefeiert. Programm wollte das große Kind nicht wirklich, eigentlich nur spielen. Das war zwar ein schöner Plan, hat dann aber doch nicht immer so gut funktioniert, denn wo acht Mädchen aufeinander treffen, herrscht ja nicht immer Einigkeit. Sich auf ein gemeinsames Spiel zu einigen, erwies sich als schwieriger als zunächst gedacht. Aber: Ich war vorbereitet :-) Wir haben Sunprints gemacht, hier das Ergebnis:


Das Sunprint-Papier habe ich hier bestellt. Das Papier ist nur 10 mal 10 cm groß, das steht natürlich in der Beschreibung, aber wenn man es dann so in der Hand hat, ist es schon recht klein. Die Kinder habe ich zunächst losgeschickt, Blätter, Gräser und Blüten zu sammeln. Ich habe noch Wolle und Konfetti dazu gepackt, und dann hat jeder sein Bildchen kreiert.


Dann haben wir die kleinen Kunstwerke vorsichtig mit der Glasscheibe eines kaputten Bilderrahmens abgedeckt und in die Sonne gelegt. Das Papier veränderte wie beschrieben langsam die Farbe von Blau zu Weiß. Schließlich haben wir Blüten und Blätter entfernt und das Papier ins Wasser gelegt – und gespannt zugeschaut. Denn langsam kehrte sich die Verfärbung wieder um und das Papier wurde wieder blau. Das war ein bisschen wie damals, in der Dunkelkammer :-)


Und es kamen wirklich tolle Effekte zum Vorschein. Am Besten ist die Wirkung bei Blütenblättern, die halb transparent sind – da entstehen nachher tolle Blautöne.




Sonntag, 2. September 2012

Jungsig – die zweite

Da geht man in den Stoffladen, hat eigentlich einen Plan – und dann kommt doch alles ganz anders. Der Plan war: einen Bezug nähen für unsere alte Krabbeldecke. Die machte farblich einfach nicht viel her, und die Bärchen, die habe ich einfach schon zu lange gesehen. (Ich glaube wir hatten sogar einen Schlafsack mit diesem Design. Also manchmal wünschte ich mir, ich hätte schon früher mit dem Nähen angefangen und diese ganzen Stoffe entdeckt – also als meine Babys noch welche waren...) Jedenfalls: Es gibt ein brandneues Baby in der Familie, und diese Decke hatten wir noch da – perfekt, ein Hand-me-down mit einem Touch neu. Ich hatte da gleich so ein Bild im Kopf: Das war mehr so blau, muss ich zugeben – aber dann ging ich in den Stoffladen :-) Am Ende – nach einiger Überlegung und Beratung – hatte ich dann ein Vermögen ausgegeben drei tolle Stoffe in der Tasche. Und die Decke sieht jetzt so aus:


Spitzenklasse, oder? Ich sage nur: "Roar!" Ich mag die verschiedenen Farbtöne total. Und ich habe die Hoffnung, dass die Krabbeldecke so auch noch zur Spieldecke wird – und das lange bleibt.


Hier noch einmal zum Vergleich ein Vorher-Foto:


Der Filter tut der Grundfarbe und den Bärchen noch richtig gut – in Wirklichkeit ist das mehr Gelb als Braun. Mir gefällt der neue Look jedenfalls sehr viel besser. Ich hoffe, den glücklichen Neueltern auch!
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